
Anton Stankowski, puzzle calendar, around 1970. Relief with parts of the german Rosenthal AG. 12 different shaped and colored plastic items symbolize in a puzzle the year.
Nach einer Lehre als Dekorations- und Kirchenmaler studierte Anton Stankowski ab 1927 an der Folkwangschule in Essen bei Max Burchartz, Grafik, Typografie und Fotografie. 1929 siedelte er nach Zürich über und arbeitete dort im renommierten Reklameatelier von Max Dalang. Er entwickelte mit seiner neuen foto- und typografischen Auffassung die ‘konstruktive Grafik’. 1951 gründete Stankowski auf dem Killesberg ein eigenes grafisches Atelier. Mit Willi Baumeister, Max Bense, Walter Cantz, Egon Eiermann, Mia Seeger und anderen entstand in Stuttgart ein neuer Kreis von Künstlern und Gestaltern. Stankowski unterrichtete in Ulm an der Hochschule für Gestaltung und war in den 1960er Jahren Mitglied des International Centers for the Typographic Arts (ICTA). Von 1969 bis 1972 war er Vorsitzender des Ausschusses für Visuelle Gestaltung der Olympischen Spiele München.